Anfang 1995 gründeten an die 50 engagierte Bürgerinnen und Bürger den gemeinnützigen Verein Bahn- und Businitiative Schleidener Tal (BuBI) e.V. Neben dem Erhalt der Schienenstrecke Kall-Hellenthal (Oleftalbahn) fasste der Verein auch grundsätzliche Verbesserungen der Situation des öffentlichen Nahverkehrs und dessen touristische Bedeutung ins Auge.
In den ersten Jahren setzte sich BuBI vor allem dafür ein, die politischen Rahmenbedingungen für eine Reaktivierung der Oleftalbahn zu schaffen. Die Bemühungen wurden zunächst von Erfolg gekrönt. Das Bundesland NRW nahm die Strecke als Modellversuch in die erste Prioritätsstufe des Ausbauplans (19989), der Kreistag Euskirchen beschloss 1999 die Ertüchtigung der Strecke und die Einrichtung zunächst eines Stundentakts, später Halbstundentakts im Bahnverkehr zwischen Kall und Hellenthal. Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) sah die Realisierung des Projekts innerhalb von 2 Jahren vor. Dann verzögerte sich die Umsetzung, irgendwann waren alle öffentlichen Gelder aufgebraucht, ein neuer Verkehrsplan wurde erstellt. Ab 2003 zeichnete sich ab, dass die Oleftalbahn dabei keine Chancen mehr haben würde.
Begrenzt auf die Jahre 2004 und 2005 ergab sich über die Gründung des Nationalparks Eifel die Förderung des touristischen Verkehrs seitens des Landes NRW. Ab 2006 entwickelte sich unter dem Dach der BuBI der Arbeitskreis Oleftalbahn, der sich bald als ARGE Eifel-Nebenbahnen e.V. verselbstständigte und in den Jahren 2006 und 2007 gemeinsam mit der Hochwaldbahn einen touristischen Pendelverkehr ermöglichte.
Seit 2008 hat die BuBI die Organisation der Saison-, Charter- und Sonderverkehre auf der Oleftalbahn übernommen. Als Gemeinschaftsprojekt mit der Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) GmbH aus Bonn wird seitdem die Trasse ertüchtigt und es ist gelungen, die Haltepunkte bis zum Endpunkt der Strecke in Hellenthal wieder anzufahren. Von Anbeginn an ist die Oleftalbahn Partner des Projektes Rad- und Wanderbahnhöfe Eifel, bei dem in diesem ahr auch die Haltepunkte der Oleftalbahn zu attraktiven Ausgangs- und Zielpunkten für Wanderungen und Radtouren ausgestattet werden (siehe "Rad- und Wanderbahnhöfe Eifel").
Unter Leitung der RSE werden von BuBI Infratsrukturarbeiten (Gleisbau, Vegetationsschnitt, Beschilderung u.v.a.m.) durchgeführt und es besteht bei Eignung die Möglichkeit, nach entsprechender Ausbildung durch die RSE Zugbegleitungsaufgaben durchzuführen (siehe "Mitmachen auf der Oleftalbahn"). BuBI und RSE sind gemeinsam daran interessiert, den Reise- und Ausflugsverkehr fortlaufend zu verbessern und unter Einbezug aller örtlichen Netzwerke in Tourismus und Kommunen zu erweitern sowie neue attraktive Angebote zu schaffen.